Kombucha Journal

Online seit 27 Jahren. Gegründet 1996 von Günther W. Frank

Kombucha fuer die Gesundheit - ein Blick in die Literatur

© Günther W. Frank


Das Getränk ist inzwischen in weiten Teilen der Welt verbreitet und wird in der Volksmedizin bei allen möglichen Gebrechen und Gesundheitsstörungen angewandt. Zahlreiche Ärzte und Wissenschaftler befaßten sich mit der Wirkung des als Volksarznei benutzten Kombuchagetränks. Die Literatur quillt über von Veröffentlichungen, die sich mit den Heilkräften dieses Hausmittels beschäftigen. Ich versuche, einen Querschnitt über die Veröffentlichungen zu geben, die die gesundheitlichen Aspekte des Kombuchagetränks behandeln. Dabei kann ich aus Platzgründen längst nicht alle Berichte erwähnen.

Wer zu hören versteht, hört die Weisheit heraus.
Wer nicht zu hören versteht, hört nur Lärm.
(Chinesisches Sprichwort)

Schon Bacinskaja (1914) stellte fest, daß das Getränk als Regulator für die Magen-Darm-Tätigkeit wirksam sei. Die Autorin empfahl, vor jeder Mahlzeit ein Gläschen davon zu trinken und die Portionen allmählich zu erhöhen.

Abbildung links: Ein Auszug aus einer russischen Enzyklopädie, die ich in der Forschungsbibliothek im Schloß in Gotha, Thüringen fand. In Rußland werden dem alten natürlichen Hausmittel Kombucha in der Volksmedizin seit erdenklichen Zeiten Heilwirkungen nachgesagt, die von dr harmlosesten Unpäßlichkeit bis zu der schwersten Erkrankung reichen.

Professor S. Bazarewski brachte 1915 im "Correspondenzblatt des Naturforschervereins zu Riga" einen Bericht, wonach in den baltischen Provinzen Rußlands, und zwar in Livland und Kurland, unter der lettischen Bevölkerung ein Volksheilmittel verbreitet sei, das den Namen "Brinum-Ssene" führt. Wörtlich übersetzt heißt das "Wunderpilz". Diesem Pilz wird, so berichtet Bazarewski, von der lettischen Bevölkerung "eine wunderbare Heilkraft für viele Krankheiten zugeschrieben". Einige der von Bazarewski befragten Letten behaupten, daß er bei Kopfschmerz helfe, wieder andere versicherten, "daß dieser Pilz bei allen Krankheiten von Nutzen ist".

Prof. P. Lindner (1917/18) berichtete, daß das Getränk hauptsächlich als Mittel gebraucht wird, um die Darmtätigkeit zu regulieren. Lindner erwähnt auch, daß die Teepilz-Massen (also der Teepilz selbst) neben dem eigentlichen Aufguß für sich verzehrt werden können. Ferner teilt Lindner mit, daß er von dem Oberpostsekretär Wagner aus Berlin-Charlottenburg Näheres über die Heilwirkung des Teekwaß erfahren habe: "Ihm war vor Jahren in Thorn dieses Getränk als Heilmittel gegen Hämorrhoiden empfohlen worden, und er hat durch dessen regelmäßigen Genuß in der Tat Heilung gefunden."

Der Geheimrat Prof. Dr. Rudolf Kobert (1917/18) entsinnt sich, daß mit dem Pilz ein "unfehlbares Mittel gegen Gelenkrheumatismus" hergestellt wurde.

Drei Zehntel heilt Medizin,
sieben Zehntel heilt Diät.
(Aus China)

Auch Prof. Dr. Wilhelm Henneberg (1926) berichtet, daß ein mit dem Teepilz bereitetes Getränk, in Rußland Teekwaß genannt, dort überall in Gebrauch ist und ein "Bekämpfungsmittel gegen allerlei Krankheiten, besonders gegen Verstopfung" sein soll.

Nach Dr. Madaus in der "Biologischen Heilkunst" (1927) hat der Pilz bzw. dessen Stoffwechselprodukte ausgezeichneten Einfluß auf die Regeneration der Zellwände und ist deshalb ein vorzügliches Heilmittel gegen Arterienverkalkung.

Waldeck (1927) erzählt, daß ihm während des 1. Weltkriegs im Jahre 1915 in Russen-Polen ein Apotheker, bei dem er einquartiert war, ein "Wundertränkchen" gegen seine hartnäckige Verstopfung braute. Der Apotheker vertraute Waldeck an, daß er dieses "russische Geheim- und Hausmittel" nie ausgehen lasse, "zumal es noch für alle möglichen Leiden gut sei" und "infolge seiner natürlich gebildeten Säure die Altersbeschwerden erfolgreich bekämpfe und so zur Verlängerung des Lebens beitrage".

Prof. Dr. Lakowitz (1928) bestätigt die Aussage Waldecks, daß mit dem Pilztee Verdauungsstörungen schnell beseitigt werden können. Auch starke Kopfschmerzen und nervöse Störungen würden erfahrunmgsgemäß damit beseitigt. Lakowitz kommt zu dem Schluß: Eine weitgehende Verbreitung des Teepilzes zwecks Verwendung und Herstellung solchen Tee-Kwaßes als Heilmittel gegen Verdauungsstörungen und allerlei Altersbeschwerden ist durchaus wünschenswert in allen Bevölkerungskreisen, ebenso seine Züchtung und Weitergabe durch die Apotheken und Drogerien."

In der "Weißen Fahne, Zeitblätter zur Verinnerlichung und Vergeistigung" (1928) wird berichtet: "Der erfrischende Geschmack des Teegetränks gefällt allgemein, und die Wirkung ist, soweit sich dies in der kurzen Versuchszeit schon sagen läßt, eine sehr gute. Der Geschmack des vergorenen Tees ist sehr angenehm, er erinnert etwas an leicht moussierenden Wein oder süßen Most. - Die Wirkung des Tees zeigt sich zumeist sehr schnell, er wirkt vor allem blutreinigend und schlackenlösend und soll, wie es unsere Gesinnungsfreundin schreibt, auch bei bösen Gesichtsausschlägen vorzügliche Dienste leisten. Weiter wirkt er, ärztlichen Gutachten und Urteilen zufolge, vorzüglich bei ständigen Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Gicht, Rheumatismus, sowie bei sonstigen Altersbeschwerden. Die generelle Wirkung des Teepilzes zeigt sich schon nach einigen Wochen in allgemeiner Besserung des Gesamtbefindens und in der Hebung der Leistungsfähigkeit, die auch mit auf die hohe Vitamin- und Hormonwirkung des Pilzes zurückzuführen sein dürfte, was im übrigen auch von Ärzten betont wird.

Weiter regt der Pilz, ähnlich wie das Vitamin R, in vorzüglicher Weise den Stoffwechsel an und hilft so zur Entschlackung des Körpers, d.h. zur Ausscheidung von Krankheitsstoffen aller Art."

Anmerkung: Nach heutiger Sicht geht man davon aus, daß die Glucuronsäure die Abfallstoffe an sich bindet und mit dem Urin ausscheidet (Glucuronoide oder "gepaarte Glucuronsäure.")

Dr. Maxim Bing (1928) empfiehlt den Kombuchaschwamm als "sehr wirkungsvolles Mittel zur Bekämpfung von Arterienverkalkung, Gicht und Darmträgheit". Bei Verwendung frischer, guter Kulturen trete eine "günstige Wirkung ein, die sich bei Arterienverkalkung im Sinken des Blutdrucks, Aufhören der Angstgefühle, der Reizbarkeit und der Schmerzen, des Kopfwehs, Schwindels usw. äußert. Die Darmträgheit und ihre Begleiterscheinungen können ebenfalls rasch gebessert werden. Bei Verkalkung der Niere und der Haargefäße des Hirns erzielt man besonders günstige Ergebnisse, während Herzgefäßverkalkungen weniger günstig beeinflußt wurden."

Bing erklärt sich den Wirkmechanismus des Kombuchatees auf seine Weise. Er hatte beobachtet, daß der Teepilz auf Schwarztee (Anmerkung: ebenso auf dem grünen, also dem unfermentierten Schwarztee) besonders gut gedeiht. Nun enthält aber, wie Bing weiß, der Schwarztee "die meisten Purine, darunter auch solche, wie sie im menschlichen Stoffwechsel vorkommen. Diese Purine sind chemische Körper, die aus den sogenannten Nukleinsäuren entstehen. Diese wiederum sind Bestandteile jener Eiweißstoffe, die den Kern der Zellen bilden. Mit der Nahrung nehmen wir täglich große Mengen Nukleinsäuren auf, aus denen sich im Laufe der Verdauung die Purine abscheiden. Unter den Purinen steht an erster Stelle die Harnsäure, von welcher der gesunde, erwachsene Mensch täglich etwa ein halbes Gramm entleert. Bei Arterienverkalkung und Gicht hält der Körper häufig Harnsäure zurück. Diese kreist im Körper als sehr schwer lösliches Mononatriumurat. Das Urat neigt dazu, sich in gewissen Geweben abzulagern, insbesondere an erkrankten Aderwänden, Nierenkanälchen oder Gelenken."

Aus der Tatsache, daß der Teepilz besonders in dem purinhaltigen Schwarztee gut gedeiht, schloß Bing, daß die Mikroorganismen der Kombucha die Purine für ihren Stoffwechsel brauchen und sie assimilieren. Er folgert, daß sie das auch im menschlichen Körper tun und dort jene Stoffe, die im Wasser schwer löslich sind, also auch die Harnsäure, zu leicht wasserlöslichen Verbindungen (Alloxan und Harnstoff) verarbeiten. Alloxan und Harnstoff verlassen den Körper dann mit dem Urin. Mit diesem Ausscheidungsmechanismus erklärte sich Dr. Bing die günstige Wirkung von Kombucha bei Gicht und Arterienverkalkung.

Nach meinem Dafürhalten spricht einiges dafür, daß die beobachteten guten Wirkungen des Pilztees bei Gicht, Rheuma, Arthritis usw. damit erklärt werden können, daß im Körper abgelagerte Schadstoffe durch Konjugation mit der in dem Getränk enthaltenen Glucuronsäure wasserlöslich und nierengängig gemacht und mit dem Harn ausgeschieden werden. Bei der Konjugation, einer Form der Biotransformation, werden körperfremde und körpereigene Stoffe mit Glucuronsäure zu Glucuronoiden verbunden, die man auch "gepaarte Glucuronsäure" nennt.

E. Dinslage und W. Ludorff (1927) meinen gemäß einer Mitteilung aus dem Nahrungsmittel-Untersuchungsamt der Landwirtschaftlichen Versuchsstation Münster/Westfalen, daß die berichteten Heilerfolge auf den Säuregehalt zurückzuführen sein dürften. Gesundheitsschädigungen seien "bei sachgemäßer, insbesondere nicht zu weitgehender Vergärung und Verwendung hygienisch einwandfreier Gärgefäße nicht zu befürchten."

Dr. Siegwart Hermann (1929) schildert beeindruckende Erfolge bei Tierversuchen mit Katzen. Er gab den Versuchstieren gleichzeitig Vigantolöl und Kombuchal-Sirup (ein Kombucha-Konzentrat). Von den 7 Katzen überstehen 5 den Versuch bei guter Gesundheit. Die 9 Kontrolltiere, denen er die gleiche Vigantolmenge, aber ohne Kombuchal gegeben hatte, gehen alle nach 4 Wochen ein. Ferner können zwei Katzen nach schwerer Vigantolvergiftung gerettet werden. Bei den vigantolkranken Katzen ist der Cholesteringehalt im Blut stark erhöht, bei gleichzeitiger Kombuchaltherapie ist der Cholesterinspiegel jedoch normal oder nur geringfügig erhöht. Dies ist deshalb interessant, weil auch bei menschlicher Arteriosklerose ein erhöhter Blutcholesterinspiegel vorliegt. Hermann zieht aus seinen Versuchen das Resümee: "Sowohl die Beobachtungen der Ärzte am Krankenbett, als auch das Tierexperiment zeigen, daß die vom Volk angegebenen Wirkungen im großen und ganzen gut beobachtet worden sind."

Professor Dr.W.Wiechowski (1928), damals Vorstand des Pharmakologischen Instituts der deutschen Universität in Prag, widmete der Kombuchafrage eine interessante Abhandlung mit dem Titel "Welche Stellung soll der Arzt zur Kombuchafrage einnehmen?". Nach Wiechowskis Erfahrungen stellen vor allem arteriosklerotische Altersbeschwerden das Anwendungsgebiet der Kombucha dar. Er erwähnt "Erfahrungen, welche dafür sprechen, daß die Kombucha auch imstande ist, die überaus quälenden Anfälle von Angina pectoris zu beeinflussen". Außerdem besitze das völlig harmlose Mittel eine leicht abführende Wirkung. Im besonderen teilt Wiechowski Befunde mit, die Prof. Paul (Wien) bei Zuckerkrankheit gefunden hat.

Wiechowski äußert eine für meine Begriffe bemerkenswerte Haltung der medizinischen Wissenschaft zu Kombucha: "Wie schon erwähnt, widerspricht es keineswegs den Grundsätzen der wissenschaftlichen Heilkunde, ein Heilmittel zu verwenden, über dessen Wirkungsart die experimentelle Pharmakologie noch nichts zu ermitteln imstande gewesen ist. Im Gegenteil sehen wir vielfach, daß längst in der Therapie verwendete Arzneimittel erst verhältnismäßig spät durch die experimentelle Pharmakologie hinsichtlich des Wesens ihrer Wirksamkeit aufgeklärt worden sind. (...) Da es sich bei der Kombucha um ein völlig harmloses Mittel handelt, besteht kein Anlaß, die Bevölkerung vor seiner Anwendung, welche vorläufig eher eine diätetische als therapeutische zu nennen ist, zu warnen.

Die Tatsache, daß bei zahlreichen Personen oft quälende subjektive Beschwerden durch den regelmäßigen Gebrauch der Kombucha beseitigt werden konnten, müßte allein genügen, die Verwendung dieses Mittels schon im gegenwärtigen Stadium einem möglichst großen Kreise der Bevölkerung zugänglich zu machen, ganz unabhängig davon, ob die wissenschaftliche Heilkunde eine Erklärung für die Wirksamkeit zu geben imstande ist oder nicht."

Dummheit ist nicht: wenig wissen.
Auch nicht: wenig wissen wollen.
Dummheit ist:glauben, genug zu wissen.
A.J.Daniel (amerik. Schriftstellerin, 19021-1982)

Der Pharmakologe Wiechowski gewann die Überzeugung, daß die beim Genuß des Kombuchagetränks erzielten unbestreitbaren Heilerfolge nicht auf Suggestion, sondern auf einer tatsächlich therapeutischen Einwirkung des Getränks auf den menschlichen Organismus beruhen. Prof. Wiechowski selbst hatte sich über die unbestrittenen Heilerfolge des Kombuchagetränks bei den Versuchen überzeugt, welche auf der internen Klinik des Prof. Dr. Jaksch in Prag vorgenommen worden waren.

Dr. L. Mollenda (1928) berichtet, daß sich das Kombuchagetränk insbesondere bei Störungen der Verdauungsorgane bewährt habe, deren Funktion es geradezu normalisiere. Außerdem habe sich das Getränk bei Gicht, Rheumatismus und verschiedenen Stadien der Arteriosklerose bewährt. Über weitere Anwendungsmöglichkeiten schreibt er: "Bei der Anmgina, insbesondere wenn es sich um Belag bei den Mandeln handelt, muß nicht nur dem Getränk gegurgelt, sondern dasselbe auch getrunken werden, und zwar zwecks Vernichtung der Bakterien, welche mit Speisen und Getränken in den Magen gelangten. Das Gurgeln führt bei der Angina schnelle Gesundung herbei, und bei den Gichtschmerzen und Arteriosklerose wurden auch bei schweren Fällen staunenswerte Erfolge erzielt.(...) Das Getränk, wenn dasselbe auch sauer ist, ruft keine Übersäuerung des Magens hervor, dasselbe erleichtert und fördert merklich das Verdauen auch der schwer verdaulichen Speisen. Gleich günstige Erfolge nach der Einnahme des Kombuchagetränks wurden auch bei gichtigem Ausschlag (Ekzem) und bei Nieren-, Harn- und Gallensteinen erzielt."

Dr. E. Arauner (1929) berichtet über verschiedene ärztliche Gutachten und Urteile und kommt zu folgender Wertung: "Zusammenfassend kann man sagen, daß der Teepilz bzw. das durch denselben gebildete Extrakt als vorzügliches Vorbeugungsmittel gegen Zuckerkrankheit, namentlich aber gegen Alterserscheinungen, wie Arterienverkalkung, hohen Blutdruck mit Folgeerscheinungen, wie Schwindel, Gicht, Hämorrhoiden, sich bewiesen hat und zum mindesten ein angenehmes Abführmittel ist". Dr. Arauner berichtet, daß der Teepilz in seiner Heimat bei den Asiaten wegen seiner überraschenden Heilerfolge seit Jahrhunderten als wirksamstes natürliches Volksheilmittel bei Müdigkeit, Abgespanntheit, Nervosität, beginnenden Alterserscheinungen, Arterienverkalkung, Darmträgheit, Gicht und Rheumatismus, Hämorrhoiden, Zuckerkrankheit im Gebrauch ist.

Arauner berichtet noch, daß der Teepilz in den letzten Jahren, wahrscheinlich durch Kriegsgefangene, nach Deutschland gekommen war und daß nicht nur Professoren, Ärzte und Biologen die überraschenden Heilerfolge bestätigt haben, sondern daß auch aus dem Kreis derjenigen, die das Teepilzgetränk eingenommen haben, Berichte über "ganz ausgezeichnete Wirkung auf die allgemeine Körperfunktion" vorliegen.

Der damalige Direkor der Staatlich anerkannten Drogisten-Akademie Braunschweig, Hans Irion, sagt in seinem "Lehrgang für Drogistenfachschulen " (1944, Band 2, Seite 405): "Durch den Genuß des Getränks, welches als Teekwaß bezeichnet wird, findet eine auffallende Belebung des gesamten Drüsensystems des Körpers und eine Förderung des Stoffwechsels statt. Der Teekwaß wird als vorzügliches Vorbeugungsmittel gegen Gicht und Rheumatismus, Furunkulose, Arterienverkalkung, hohen Blutdruck, Nervosität, Darmträgheit und Alterserscheinungen empfohlen. Auch für Sporttreibende und geistig angestrengt Arbeitende ist er sehr zu empfehlen. Durch die Förderung des Stoffwechsels im Körper wird übermäßiger Fettansatz verhindert oder beseitigt. Es gelangen mit dem Getränk auch Mikroorganismen in den Körper, welche schädliche Ablagerungen, wie Harnsäure, Cholestrin u.a. in leicht lösliche Form überführen und so beseitigen. Darmfäulnisbakterien werden unterdrückt."

Die erste Darstellung in Buchform, die den Teepilz zum Thema hat, erschien 1954. Das 54seitige Büchlein ist in russischer Sprache geschrieben und trägt den Titel "Cajnyj grib i ego lecebnye svojstva" (Der Teepilz und seine therapeutischen Eigenschaften). Der Autor G.F. Barbancik weist in einer Einführung auf die erstmalige Anwendung des Teepilzabgusses (im Jahre 1949) als Heilmittel an der therapeutischen Klinik des Omsker Krankenhauses für Wasserarbeiter hin. Er faßt die wichtigsten Ergebnisse, vor allem russischer Autoren, zusammen, die mit dem Teepilz als Heilmittel erreicht wurden. Er berichtet von erfolgreicher Anwendung bei Mandelentzündung, inneren Erkrankungen verschiedener, besonders entzündlicher Art, Magenkatarrh bei mangelhafter Säureproduktion, Entzündungen des Dünn- und Dickdarms, Ruhr, Arterienverkalkung, Bluthochdruck, Sklerose usw.

In einem kurzen Kapitel "Von einigen unbegründeten Gerüchten über den Teepilz" weist Barbancik mit Nachdruck darauf hin, daß die Möglichkeit einer krebserregenden Wirkung des Teepilzes von wissenschaftlich-medizinischer Seite gesehen jeglicher Grundlage entbehrt.

Der Arzt Dr. Rudolf Sklenar aus Lich/Oberhessen berichtete 1964 in der Zeitschrift "Erfahrungsheilkunde" über seine Diagnosemethoden und schreibt über seine Therapieerfolge: "Ein hervorragendes Naturmittel ist die Einnahme eines Pilzgetränks namens Combucha, welches entgiftend in jeder Hinsicht wirkt und Mikroorganismen sowie Harnsäure und Cholesterine auflöst." Dr. Sklenar hatte eine biologische Krebstherapie entwickelt, in der Kombucha neben anderen biologischen Mitteln wie Colipräparaten zur Sanierung der Darmflora eine wichtige Säule darstellt.

In einer 8seitigen Kleinschrift mit dem Titel "Krebsdiagnose aus dem Blut und die Behandlung von Krebs, Präkanzerosen und sonstigen Stoffwechselkrankheiten mit der Kombucha und Colipräparaten" berichtet Dr. Sklenar, daß vor allem Vitamine, Milchsäuren und Glucuronsäure als wirksam angesehen werden. Es komme zur "Vernichtung von Mikroorganismen (Viren Bakterien, Pilze) und zur Auflösung von Schlacken und schädlichen Ablagerungen (Harnsäure, Cholestrin usw.)." Kombucha bewirke "eine eminente Entgiftung des Organismus". Durch den Genuß des Getränks finde weiter eine "auffallende Belebung des gesamten Drüsensystems und eine Förderung des Stoffwechsels statt".

Dr. Sklenar berichtet, daß er folgende Krankheiten mit dem Teepilz erfolgreich behandeln konnte: "Gicht, Rheuma, Arteriosklerose, Arthritis, Dysbakterie, Darmträgheit, Impotenz, unspezifischer Ausfluß, Fettsucht, Furunkulose, Nierensteine, Cholestrin, Krebs und vor allem seine Vorstadien usw.".

Frau Dr. Veronika Carstens (1987), die Ehefrau des ehemaligen Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, empfiehlt Kombucha in einer Serie mit dem Titel "Hilfe aus der Natur - meine Mittel gegen den Krebs" mit den Worten: "Die Kombucha entgiftet den Organismus und fördert den Stoffwechsel; dadurch verbessert sich die Abwehrleistung."

Der Naturheilkundige A. J. Lodewijkx (Homepage: http://www.ngab.nl) aus Ermelo in den Niederlanden schreibt über Kombucha in seinem sehr empfehlenswerten Buch "Leben ohne Krebs" (in niederländischer und deutscher Sprache erhältlich):

"Der Kombucha-Pilz hat also stark antiseptische Eigenschaften. Der Tee reinigt das Drüsensystem und fördert die Verdauung. Harnsäure wird durch Kombucha-Tee neutralisiert und abgeführt; deshalb ist dieser Tee ein ausgezeichnetes Mittel gegen Gicht, Rheuma, Arthritis, Nierensteine, Darmdysbakterie, vor allem aber gegen Krebs und dessen Vorstadien, da der Kombucha-Pilz einen gewaltigen Einfluß auf die krankmachenden Endobionten ausübt. Wie wir sahen sind es ja die Endobionten, die bei einem veränderten Blutsäuregrad die roten Blutkörperchen ausschalten. Kombucha ist bei allen Stoffwechselkrankheiten und bei Krebs ein unübertroffenes Getränk zur Reinigung des Körpers. Kombucha entfernt die Stoffwechselschlacken und normalisiert so den Blutsäuregrad."


Buch Lodewijkx
Leben ohne Krebs
von A. J. Lodewijkx
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Viele Forschungen haben gezeigt, dass die heutige Krebsforschung, die von der Autonomie der Zelle ausgeht, überholt ist und keineswegs der Krebsvorbeugung dient. A. J. Lodewijkx aus Ermelo in Holland ist ein Vertreter der orthomolekularen Naturheilkunde und ein exzellenter Kenner der Krebsforschung in der ganzen Welt.
Auf der Basis blutbiologischer Untersuchungen hat er eine Methode entwickelt, die es ermöglicht, bereits Jahre vor dem Auftreten eines Tumors festzustellen, ob im Blut Veränderungen aufgetreten sind, die einer Geschwulstbindung vorangehen. Die H.E.S.L-3D Blutuntersuchung ist ein fester Bestandteil seiner orthomolekularen Behandlungsmethode bei Patienten geworden, die an Krebs und Stoffwechselkrankheiten leiden. Zusätzlich spielt die Nahrung eine bedeutende Rolle und deshalb stellt der Autor für jeden Patienten eine Kost zusammen, bei der Ess-, Lebens- und Arbeitsgewohnheiten berücksichtigt werden.
Sein Buch erklärt im Detail die unterschiedlichen Krebsforschungen so großer Forscher wie Dr. Johanna Budwig, Dr. Paul Gerhard Seeger, Dr. W. F. Koch, Dr. C. Spengler, Dr. J. Kuhl, Dr. H. Jung, Dr. O. Warburg, Dr. L. Wendt und Dr. J. Issels. Lesen Sie, wie jeder einzelne von ihnen dazu beigetragen hat, dass wir heute wissen wie Krebs entsteht und wie Krebs auch wieder geheilt werden kann. Für jeden verständlich erklärt A.J. Lodewijkx, warum immer mehr Menschen Krebs bekommen und was jeder von uns tun kann, um nicht an Krebs zu erkranken bzw. warum wir nicht in Panik verfallen müssen, falls ein Tumor diagnostiziert wurde.

Gottfried Müller , der Gründer der weltweiten Salem-Kinder- und Jugenddörfer, lobt den Kombucha-Teepilz so: "Ein Geschenk des Himmels. Besonders für gesundheitliche Notzeiten." (In "Salem-Hilfe" 15, Nr. 3, August 1987, Seite 2).

Ich habe versucht, einen Querschnitt über die Veröffentlichungen zu geben, die sich mit den gesundheitlichen Aspekten des Kombucha-Getränks befassen. Ich habe längst nicht alle Berichte erwähnt. Man muß sich natürlich nicht die Mühe machen, die vielen Berichte durchzuarbeiten. Man kann sich seine Meinung über Kombucha auch nach dem Motto bilden: Je weniger man weiß, umso sicherer das Urteil. Wenn man die vielen Erfahrungsberichte und die wissenschaftlichen Publikationen (vor allem auch die russischen), die sich auf über Jahrzehnte erstreckende Beobachtungen gründen, aber nicht ignoriert, besteht die Aussicht, daß man zu einem eigenen, unabhängigen Urteil über den Teepilz Kombucha kommt. Die zusätzlichen mündlichen Berichte von Kombuchaanwendern sowie eigene Erfahrungen ließen in mir die Überzeugung reifen, daß an den dem Kombuchagetränk nachgesagten Wirkungen etwas dran ist, das man nicht einfach als Humbug oder Scharlatanerie abtun kann.

Manche dem Kombucha-Teepilz nachgesagten gesundheitsförderlichen Eigenschaften bedürfen noch der Erforschung. Andere Wirkungsmechanismen sind jedoch durch wissenschaftliche Untersuchungen und durch Erfahrung durchaus belegt, z.B. Regulierung der Darmflora, Zellstärkung, Entgiftung und Entschlackung, Stoffwechselharmonisierung, antibiotische Wirkung, Begünstigung des Säure-Basen-Gleichgewichts.

Beide schaden sich selbst:
der zuviel verspricht
und der zuwenig erwartet.

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